2014

Oktobertouren

Das lange Feiertagswochenende bot endlich mal Traumwetter zum Biken! Auf unserem Plan stand für diese Saison noch ein Treffen mit unseren "Urlaubsbekanntschaften" Monika & Gerd. Die Mitte zwischen Iserlohn und Hannover lag irgendwo im Ostwestfälischen. Ein paar Kilometer sind wir zusammen gefahren und haben dann Kaffeepause in Bad Arolsen gemacht. Schön, dass wir uns mal wiedergesehen haben!

Auch am zweiten Wochenende hielt das schöne Wetter noch an. Wir sind eine große Runde bis Hann. Münden gefahren, viele kleine Sträßchen abseits der sonst so üblichen "Hauskurven". In Hemeln ließen wir uns nach langer Zeit mal wieder ein leckeres Mettwurstbrot schmecken und zur Kaffeepause haben wir in einem für uns bisher unbekannten Café in Rühle angehalten. Herrlich gelegen direkt an der Weser, wunderschön in der Abendsonne. Nach mehr als 470 km wurde es dann aber ziemlich frisch, ist halt kein Sommer mehr.

Urlaub in den Dolomiten

Die Entscheidung für einen Mopedurlaub mit Auto+Anhänger hatten wir erst relativ kurzfristig im Mai getroffen. Man liest es ja immer wieder: die Dolos gehören zum "Pflichtprogramm" für Biker, davon wollten wir uns schließlich selbst überzeugen.

Acht Tage waren geplant im Hotel Mondschein in der Nähe von Bozen. Die vielgepriesene Sella-Runde mit dem einmaligen Bergmassiv war von unserem Ausgangsort nur gut 30 km entfernt. In allen Himmelsrichtungen liegen tolle Kurvenstrecken und man hat schon auf kurzen Touren von 100-200 km ein tagfüllendes Kurvenprogramm.

Das Würzjoch ist ein kleiner und verwinkelter Pass mit teils schlechtem Fahrbahnbelag. Dafür lohnt eine Pause auf der Sonnenterrasse vom Almgasthof Ütia de Börz. Der Passo Giau gehört landschaftlich zu den schönsten Dolomitenpässen, die Rundumsicht ist grandios!



Wir haben uns so richtig wohl gefühlt im Eggental und waren manchmal auch mit dem Auto unterwegs. Schöne Städte wie Meran und Sterzing lohnen einen Besuch ohne Lederklamotten. Den nur rund 100 km entfernten Gardasee haben wir mit dem Auto umrundet und uns die hübsche Halbinsel Sirmione angesehen.



Eine sehr schöne Tour haben wir mit unseren "Tischkumpanen" und GS-Fahrern Gerd & Monika in das Weinanbaugebiet Valdobbiadene kurz vor Venedig unternommen. Eine tolle Tour mit vielen landschaftlichen Highlights. Unglaublich ist das Tunnelsystem des Passo di San Boldo. Eine Einbahnstraße mit kurvigen Tunnelröhren, die man selbst mit dem Moped nur langsam und vorsichtig befahren kann.



Nach nur fünf Tagen haben wir uns entschieden, den Urlaub in den Dolos um eine Woche zu verlängern. So erlebten wir nach dem zunächst etwas wechselhaften Wetter noch traumhaften Sonnenschein mit sommerlichen Temperaturen. Der Passo Manghen ist ein landschaftlich traumhafter Pass und sollte unbedingt Bestandteil einer Tour sein. Er ist anspruchsvoll zu fahren, weil sehr eng und schmal. Oben auf der Passhöhe liegt malerisch eine kleine Almhütte an einem See. Der Passo Gavia, kurz vor dem Stilfser Joch gelegen, war eines unserer persönlichen Highlights. Aufgrund der schmalen und teils ohne Leitplanken gebauten Passstraße sollte man besser schwindelfrei sein, belohnt wird man auch hier auf der Passhöhe mit einem tollen Blick auf schneebedeckte Hänge. Da schmeckt die Minestrone gleich doppelt gut!



Unser Urlaub war der Hammer! In 8 Fahrtagen sind wir auf 3.000 km gekommen und waren begeistert von Land & Leuten. Auf manchen Pässen konnten wir richtig angasen, z.B. auf dem Mendelpass oder Passo Rolle, häufig konnten wir aber auch nur im ersten Gang mit schleifender Kupplung die Kehren hochfahren, z.B. auf dem Würzjoch oder dem Passo Manghen. Die Dolos sind in der Tat die Königsdisziplin für Biker. Fahrerisch sehr anspruchsvoll mit wechselhaften Fahrbahnzuständen und unbeleuchteten Tunnelsystemen, unterschiedlichen Klimabedingungen und italienischer Fahrweise. Wir konnten außerdem feststellen, dass unsere CB1000R genau der richtige Kurvenwetzer für die Pässe ist. Hat saumäßig Spaß gemacht und wir haben die Italiener mal ein bissel "aufgemischt" ;-) 2015 sind wir wieder dabei!

Pfingsten im Harz

Feiertage und die Sonne lacht….da stellt sich als Biker nicht die Frage, was man macht :-) Samstag haben wir eine große Tour einmal quer durch den Harz gemacht. Spätestens wenn der Tank leer ist müssen wir mal eine Pause einlegen. Das haben wir mit dem Mopedtreff am Netzkater sinnvoll verbunden. Da ist eigentlich immer was los. Südlich aus dem Harz raus und rein ins Eichsfeld. Verdammt schöne Strecken gibt es da immer wieder zu erkunden. Auf den Spuren der ehemaligen innerdeutschen Grenze haben wir uns kleine Sträßchen bei Friedland ausgesucht und sind nördlich von Göttingen wieder auf die bekannte Hausstrecke gekommen. Als "Mittagspause" diente ein kleiner Hochsitz. Ist mal was anderes und bietet Ruhe und Natur pur. Als Abschluss haben wir in Coppenbrügge die Abendsonne beim Italiener genossen. 550 km und 12 Stunden waren wir insgesamt unterwegs.

Pfingstsonntag haben wir uns um 6 Uhr aus dem Bett gequält. Einfach geil die Hausstrecke ohne Verkehr und bei angenehmen Temperaturen. Gefrühstückt haben wir in unserem Stammcafé "Die Kurve". Für den restlichen Tag waren wir froh, ohne Kombi auf der Terrasse liegen zu können.

Nach den zwei Touren standen 860 km mehr auf´m Tacho ;-)

Himmelfahrt in Hessen

Das lange Himmelfahrtswochenende haben wir für eine ausgedehnte Hessentour genutzt. Der Hinweg durch das Sauerland war eine verdammt kalte Angelegenheit. Wenn man den eigenen Atem im Helm sehen kann, wieviel Grad dürften es dann etwa sein?! Samstag war es schon deutlich angenehmer. Eine ausgedehnte Tour über die legendäre Bergrennstrecke Schottenring stand mal wieder auf unserem Tourenplan. Auch drum herum bietet der Vogelsbergkreis eine Menge toller Motorradstrecken. Einen Abstecher haben wir noch in die Rhön gemacht und auf der Wasserkuppe den Hobbyfliegern bei ihrer Lieblingsbeschäftigung zugeschaut.

Der Rückweg nach Hannover führte uns am Sonntag mal wieder durch den Schwalm-Eder-Kreis. Die kleinen kurvenreichen Sträßchen südlich vom Edersee sollte man unbedingt mal gesehen haben! Nach rund 1.300 km standen die Brockenhexen wieder im heimischen Stall.

Maitour

Eigentlich war es gar nicht geplant an diesem Wochenende den dritten Tag in Folge Motorrad zu fahren. Wenn man aber morgens die Augen aufschlägt und in einen stahlblauen Himmel schaut, hat man ja doch nur wieder das eine im Kopf ;-)

Bei diesem herrlichen Wetter bot sich mal wieder ein leckeres Frühstück in unserem Lieblings-Café im Kalletal an, bei dem man einen schön gemütlichen Platz an der Sonne hat. Anschließend haben wir noch ein paar Kurven gewetzt und waren rechtzeitig vor der Regenfront wieder in der Garage. Nach den drei Tagen stehen nun 800 km mehr auf dem Tacho.

Shoei GT-Air

Wir haben uns zwei neue Hüte gekauft - erstmals beide exakt das gleiche Modell. Eigentlich waren wir zufrieden mit unseren Helmen. Franzi ist schon seit vielen Jahren Shoei Kunde, während Roger der Marke Schuberth die Treue hielt. Beide Modelle hatten jedoch ihre Schwächen: Franzi ist mit einem permanent getönten Visier nicht bei jeden Lichtverhältnissen wirklich sicher unterwegs und Roger nervte die mangelhafte Qualität der Visiere (außen und Sonnenblende). Zudem ist der S1 ein sehr wuchtiger Helm mit fest eingeklebten Polstern. Immerhin ist er deutlich leiser als der XR-1100.

So kam es, dass wir beim Erscheinen des neuen Shoei GT-Air ein Auge auf den Helm geworfen haben. Der erste Tourensporthelm mit integrierter Sonnenblende, Ratschenverschluss, herausnehmbaren Polstern und einer verbesserten Schallisolierung. Wir haben uns für das mattschwarze Modell mit Perlmutt-weißem Dekor und dezent roter Applikation passend zum Tricolor der Honda entschieden. Für die einfache Unterscheidung haben wir uns eine kleine Folierung auf der Rückseite anfertigen lassen.

Der GT-Air überzeugt auf ganzer Linie! Die Verarbeitung und die Passform lassen keine Wünsche offen. Er ist leise, liegt gut im Fahrtwind ohne störende Verwirbelungen und die Fummelei mit dem Doppel D-Verschluss gehört auch der Vergangenheit an. Zugluft im Helm gibt es nicht mehr und die Optik ist richtig klasse.

Tagestour durch Weserbergland und Harz

Eigentlich wollten wir in unserer zweiten Urlaubshälfte eine mehrtägige Tour nach Süddeutschland unternehmen, allerdings spielte das Wetter nicht so ganz mit. Der Sonnenschein war Ende April ganz klar auf Seiten der Nordlichter, so haben wir uns für Tagestouren auf unseren Hausstrecken entschieden.

Eine sehr ausgiebige Runde ging mit insgesamt knapp 500 km durch das südliche Weserbergland und den Harz. Frühstück nach den ersten 180 km in Fürstenberg. Weiter Richtung Eichsfeld und über Duderstadt gen Harz. Die Kaffeepause haben wir in St. Andreasberg gemacht und dabei die herrliche Aussicht über den Oberharz genossen. Am zweiten Tag glühte die Rosette schon früher und die aufziehenden Regenwolken haben uns den Tag etwas verkürzt. Immerhin kamen noch einmal 370 km zusammen.

Der Frühling 2014 lässt keine Wünsche offen

Endlich kann der Winterstaub auf dem Moped vom Fahrtwind mal wieder richtig weggepustet und die eingeschlafene Seele wachgerüttelt werden. Die kühlen Frühtemperaturen erinnern allerdings auch daran, dass man noch nicht so zeitig losfahren und eine große Tour wie im Sommer machen kann.

Der erste Stopp unserer Tour war in Bodenwerder. Aus der Ferne konnten wir Markttreiben am anderen Weserufer erkennen. So haben wir einen Bummel gemacht und sind an mittelalterlichen Buden, einem mit Handrad betriebenen Kinderkarussell und Gauklern vorbei geschlendert. Uns wurde ein Schluck "Met" (Honigwein) zum Probieren angeboten…sehr lecker. Mehr davon wollen wir mal ohne Moped ausprobieren.

An der Tonenburg und auf dem Köterberg war die Anzahl der Mopeds überschaubar. Zum Schluss noch der obligatorische Stopp an der Kurve im Extertal. Die Sonne wärmt das Bikerherz auf…..schade, die Tour war nach 375 km schon wieder zu Ende.